Stiftung fördert Baudenkmäler mit 1,3 Millionen Euro

Heimat von Glaubensgemeinschaften erhalten

Kirchen sind größtenteils alte Bauwerke, die in der Regel viel Pflege benötigen. Das ist meist mit hohen Kosten verbunden, das geht aus dem Jahresbericht der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland hervor.

Der Innenraum des Bonner Münsters ist eine Baustelle / © Ann-Kathrin Heep (DR)
Der Innenraum des Bonner Münsters ist eine Baustelle / © Ann-Kathrin Heep ( DR )

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) hat im vergangenen Jahr mit rund 1,3 Millionen Euro Maßnahmen zur Erhaltung von rund 90 Kirchen unterstützt. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Rechenschaftsbericht 2021 der Stiftung hervor, wie die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover mitteilte.

Kirchen als Lebensräume

"Wir brauchen Räume, um leben zu können. Was die Wohnstätte für einen Einzelnen ist, sind für Dörfer und Städte immer noch ihre Kirchen", schreibt der Vorstandsvorsitzende der KiBa, Bischof Ralf Meister, im Vorwort des Jahresberichts. Nach wie vor sei die Lage für Kirchengemeinden durch die Corona-Pandemie schwierig, so Meister.

Hohe Spendenbereitschaft für Kirchenerhaltung

Kollekten gingen zurück. Gleichzeitig mache die enorme Spendenbereitschaft für zerstörte Kirchen im Ahrtal Mut für den Auftrag der Stiftung, "den Glaubensgemeinschaften einen Ort und eine Heimat zu geben".

Der rund 100 Seiten umfassende Bericht enthält eine Übersicht der im vergangenen Jahr geförderten Sanierungsprojekte, der Aktivitäten und der Finanzen der Stiftungen KiBa und der dazugehörigen Stiftung Orgelklang. Reportagen berichten über den Umbau der Kirche Wilsleben in Sachsen-Anhalt - eine der Siegerkirchen beim diesjährigen "Preis der Stiftung KiBa" - und blicken überdies auf die Flut im Ahrtal zurück. 

 

Quelle:
KNA