Sie verkleiden sich als Heilige drei Könige, ziehen von Haus zu Haus und sammeln Geld für notleidende Kinder: Die bundesweite Sternsinger-Aktion hat in diesem Jahr mehr als 48 Millionen Euro eingebracht. Das teilte am Dienstag das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" in Aachen mit.
Es handelt sich um eine Steigerung, denn im Jahr davor waren es den Angaben zufolge rund 46 Millionen Euro. Demnach waren Sternsingergruppen aus 7.328 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen in den ersten Januartagen mit ihren Begleitpersonen unterwegs.
"Wir sind sehr dankbar für den Einsatz so vieler Kinder und Jugendlicher, der einmal mehr ein beeindruckendes Ergebnis erbracht hat. Vielen Dank auch allen, die den Sternsingern die Tür geöffnet und etwas gespendet haben, betonte der Präsident der Organisation, Dirk Bingener. "Angesichts der Kriege und Konflikte in der Welt - von der Ukraine, über Gaza bis in den Sudan oder nach Myanmar - ist diese Hilfe dringend erforderlich."
Starkes Zeichen
Lob kam auch von der Bundesvorsitzenden des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Daniela Hottenbacher. Mit ihrem Engagement hätten die Kinder ein starkes Zeichen gesetzt und gezeigt, wie wichtig Kinderrechte sind. "Das beeindruckende Spendenergebnis ermutigt alle, die sich für eine gerechtere Welt einsetzen."
Die Sternsinger-Aktion rund um den Jahreswechsel ist die weltweit größte Hilfsaktion von Kindern für Kinder. Seit dem Start der Aktion 1959 sollen so mehr als 1,4 Milliarden Euro zusammengekommen sein - für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa.
Hinter der Aktion stehen das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und die katholischen Jugendverbände in Deutschland. Die Eröffnungsfeier ist jedes Jahr in einer anderen Stadt.
Das nächste Dreikönigssingen wird am 30. Dezember in Freiburg eröffnet. Das 68. Dreikönigssingen mit dem Schwerpunkt Leid von Kindern in Bangladesch steht unter dem Motto "Schule statt Fabrik - Sternsingen gegen Kinderarbeit".