Sternenkinder – mehr als nur Abfall

Wenn Kinder tot geboren werden

Rund 3000 Kinder jährlich kommen in Deutschland tot auf die Welt. Der Umgang mit diesen Sternenkindern fällt schwer. Vereine wie "Stille Geburten" und Krankenhausseelsorger helfen betroffenen Eltern, mit ihrem Leid umzugehen.

Schwangerschaft / © Uli Deck (dpa)
Schwangerschaft / © Uli Deck ( dpa )

Der Tod wird gerne aus unserer Gesellschaft ausgeklammert. Besonders stark ist die Abwehrhaltung im Umgang mit dem frühen Tod von ungeborenem Leben. Vereine wie „Stille Geburten“ wollen betroffene Eltern begleiten und Ärzte, Krankenhäuser, Pflegepersonal wie auch Angehörige für das Leid der Eltern und die Würde der kleinen Sternenkinder sensibilisieren. Denn es kommt immer wieder vor, dass die Eltern nicht auf dieses traumatische Erlebnis vorbereitet noch in ihrer Trauer begleitet werden.

Die Gäste in der Themensendung „Stille Geburten“ blicken auf eine jahrelange Erfahrung im Umgang mit den Sternenkindern zurück. Aus persönlicher Erfahrung heraus hat Petra Friese den Verein "Stille Geburten" gegründet. Auch Birgit Rutz vom Verein Hopesangel setzt sich dafür ein, dass tot geborene Kinder nicht in Vergessenheit geraten. Mit den theologische Fragen, der spirituellen Begleitung der Betroffenen und die Herausforderungen im täglichen Klinikbetrieb ist die Krankenhausseelsorgerin Angela Pauen-Böse vom Erzbistum Köln vertraut.