Stephanus-Preis für Prälat Moll

Chronik der Verfolgung

Der Kölner Prälat Helmut Moll hat in Frankfurt den Stephanus-Preis erhalten. Damit ehrt die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen Molls Arbeit an dem von ihm herausgegebenen "Deutschen Martyrologium des 20. Jahrhunderts".

Prälat Helmut Moll gehört zu den Befürwortern einer Kirchenlehrerin Edith Stein.
Prälat Helmut Moll gehört zu den Befürwortern einer Kirchenlehrerin Edith Stein.

Der mit 500 Euro dotierte Preis wurde Moll in der Frankfurter Jesuiten-Hochschule Sankt Georgen überreicht. Das im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlichte Martyrologium versteht sich als Geschichte der Glaubenszeugen des 20. Jahrhunderts und beinhaltet derzeit mehr als 800 Lebensbilder von Menschen, die etwa unter Hitlers Terror oder im Kommunismus ihr Leben für den christlichen Glauben hingaben.

Der Stephanus-Preis ist nach Angaben der Stiftung dem 1996 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochenen Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg gewidmet. Er hatte in seine täglichen öffentlichen Abendgebete in der Berliner Kathedrale auch Juden und andere Verfolgte des Nazi-Regimes eingeschlossen. Lichtenberg, 1875 geboren, starb am 5. November 1943 auf einem Transport ins Konzentrationslager Dachau.