Stationen des Apollo-Projekts

 (DR)

7. Juli 1969: Letzte Pressekonferenz der Besatzung von "Apollo 11" (Codename "Columbia"): Neil Armstrong (38), Edwin "Buzz" Aldrin" (39) und Michael Collins (38). Kommandant Armstrong weist die These zurück, dass die USA den Mond in Besitz nehmen wollten. Man komme "in Frieden für die ganze Menschheit".

13. Juli: Die Sowjets starten die unbemannte Sonde "Luna 15", um Mondgestein zur Erde zu bringen - drei Tage vor "Apollo 11".

16. Juli, 14.32 Uhr MEZ: Start von "Apollo 11" (Codename "Columbia") vom Kennedy Space Center in Florida.

17. Juli, 15.33 Uhr: Die Hälfte der Strecke zum Mond ist absolviert.

19. Juli, 18.10 Uhr: Die Astronauten "verschwinden" hinter dem Mond; der Funkkontakt bricht ab.

20. Juli, 18.47 Uhr: Die Landefähre, der "Eagle" (Adler), mit Armstrong und Aldrin trennt sich vom Mutterschiff "Columbia", das von Collins in einer 110 Kilometer hohen Umlaufbahn gesteuert wird. Um 21.17 Uhr landet der "Adler" per Handsteuerung im "Meer der Stille". Eine vorgesehene dreistündige Schlafpause der Besatzung wird gecancelt.

21. Juli, 3.56 Uhr: Mit seinem linken Fuß betritt Neil Armstrong als erster Mensch den Mond und sagt dabei die berühmt gewordenen Worte: "Ein kleiner Schritt für einen Menschen - aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit." 20 Minuten später folgt Aldrin. Um 4.42 Uhr hissen beide gemeinsam die US-Flagge. Sechs Minuten später telefonieren sie mit US-Präsident Richard Nixon; danach sammeln sie Gesteinsproben. Um 18.54 Uhr Abflug von der Mondoberfläche, um 22.32 Uhr Andocken an die "Columbia". Mit einigen Stunden Verspätung wird bekannt, dass die sowjetische Sonde "Luna 15" um 16.51 Uhr, also nach der Landung der Amerikaner, wohl auf der Mondoberfläche zerschellt sei. Damit liegen nun bereits 25 menschliche Flugkörper auf der Mondoberfläche.

25. Juli: Um 17.50 Uhr schlägt die Kapsel südwestlich von Hawaii auf der Wasseroberfläche auf. Die drei Astronauten werden geborgen und nach der Begrüßung durch US-Präsident Nixon und einem gemeinsamen Dankgebet für 18 Tage in Quarantäne gesteckt. Da es kein Leben auf dem Mond gibt, könnten mögliche Bakterien und Krankheitserreger wegen fehlender Abwehrmechanismen alles Leben auf der Erde bedrohen, so die Befürchtung. Erst am 12. August werden die Männer von "Apollo 11" freigelassen und erleben anschließend einen Triumphzug. (kna)