Stationen der Versöhnung

 (DR)

Mai 1964: Bußwallfahrt der Pax-Christi-Bewegung nach Auschwitz

Oktober 1965: Die Evangelische Kirche in Deutschland veröffentlicht ihre "Ostdenkschrift", Forderung zur Versöhnung mit Polen, Anerkennung der Oder-Neiße-Linie

November 1965: Während des Zweiten Vatikanischen Konzils laden die polnischen Bischöfe ihre deutschen Amtsbrüder zur 1966 anstehenden 1.000-Jahr-Feier der Christianisierung Polens ein

März 1968: Der Bensberger Kreis veröffentlicht das "Memorandum deutscher Katholiken zu den polnisch-deutschen Fragen", Anregung zum Verzicht auf die früheren deutschen Ostgebiete

Juni 1972: Folge des Warschauer Vertrags, Vatikan errichtet in den ehemals deutschen Ostgebieten neue polnische Diözesen

Oktober 1973: Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und 13 katholische Verbände gründen das Maximilian-Kolbe-Werk

Dezember 1981: Nach der Ausrufung des Kriegsrechts in Polen rufen die deutschen Bischöfe zu einer Sonderkollekte und Paketlieferungen für Polen auf

Oktober 1982: Die Heiligsprechung des im KZ verhungerten Franziskanerpaters Maximilian Kolbe, deutsche und polnische Katholiken feiern gemeinsam einen Dankgottesdienst

1993: Gründung des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis durch deutsche Bischöfe

Dezember 1995: Am 30. Jahrestag des Austausches der Versöhnungsbotschaft von 1965 veröffentlichen deutsche und polnische Bischöfe erstmals eine Gemeinsame Erklärung

Mai 2006: Benedikt XVI., der Papst aus Deutschland, besucht Polen und Auschwitz

August 2009: Die kath. Bischöfe Deutschlands und Polens rufen gemeinsam zum 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs zu einer ehrlichen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auf (kna)