Laien in ostdeutschen Bistümern rufen zur Wahl auf

Statements "von nebenan"

Mit einer gemeinsamen Kampagne rufen die katholischen Laien in den Bistümern Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg erstmals zur Teilnahme an der Bundestagswahl auf. Dazu haben sie in einer Initiative Statements vorbereitet.

Wegweiser zu einem Wahllokal / © Sebastian Gollnow (dpa)
Wegweiser zu einem Wahllokal / © Sebastian Gollnow ( dpa )

In 30 Statements geben "Menschen von nebenan" darüber Auskunft, weshalb sie am 26. September zur Wahl gehen, wie die Katholiken- und Diözesanräte der ostdeutschen Bistümer am Montag ankündigten. Die Statements werden als Postkarten in den Pfarreien und katholischen Verbänden verteilt und im Internet veröffentlicht.

Recht auf freie Wahl

"Eines der wichtigsten Rechte der Bürgerinnen und Bürger in unserer freiheitlichen Demokratie ist das Recht, frei zu wählen", betonte die Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin, Karlies Abmeier. Es sei das Recht und die Aufgabe von Christinnen und Christen, sich in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Die Prinzipien der Katholischen Soziallehre wie etwa Gemeinwohl, Solidarität und Nachhaltigkeit könnten dafür eine gute Orientierung bieten.

Nicht unbedingt Politiker zu Wort kommen lassen

Der Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Magdeburg, Dagobert Glanz, erklärte, man wolle mit der Kampagne nicht in erster Linie Politiker zu Wort kommen lassen, sondern vielmehr "junge und alte, Frauen und Männer, aus verschiedenen Berufen, aus Kunst und Kultur, aus Wissenschaft und Medizin, Handwerk und Landwirtschaft".


Quelle:
KNA
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