Franziskanerin in Münster

1964 in Düsseldorf geboren, studierte sie, animiert durch spirituell hochwertige Jugendarbeit in ihrer Gemeinde, in Bonn und Rom Theologie. Sie stammt also aus dem Erzbistum Köln und hat dort ihre ersten Schritte in Glauben und Pastoral gemacht. Nach ihrem Diplom trat sie bei den "Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe" ein, in die Lüdinghauser Ordensprovinz, daher "Lüdinghauser Franziskanerinnen". Dort legte Sr. Katharina 1999 ihre Ewige Profess ab. Sie war zuvor schon Pastoralassistentin in einer Gemeinde in Münster und arbeitete in ihrer eigenen Gemeinschaft und auf Bistumsebene in der Berufungspastoral, als ihr Bischof sie bat, zum Studium der Psychologie und der therapeutischen Begleitung nach Rom zu gehen. Dort lebte sie von 2000 bis 2004 im internationalen Kontext der Gregoriana und in einem Studentinnenwohnheim mit Schwestern aus ca. 20 Nationen und Orden. Die Frage nach der Zukunft des Ordenslebens beschäftigte Sr. Katharina auch in ihrer Dissertation "Die Letzte macht das Licht an?“, einer psychologischen Studie zur Situation junger Frauen in Orden in Deutschland. Seit zweieinhalb Jahren probiert sie mit großer Freude zusammen mit Schwestern aus zwei franziskanischen Gemeinschaften in einem kleinen Konvent mitten in Münster auch praktisch zukunftsfähige Wege für Orden heute aus. Beruflich ist sie seit 2004 in der psychologischen Begleitung von Priestern und anderen SeelsorgerInnen und Menschen im gottgeweihten Leben tätig. Seit 2012 ist sie außerdem Provinzoberin ihrer Gemeinschaft. Ganz gleich in welcher Aufgabe: In der Grauzone zwischen Psychologie und Spiritualität und im Suchen danach, wie Kirche werden kann – und was die Orden dazu beitragen können – fühlt Sr. Katharina sich daheim, herausgefordert und erfüllt.