Spahn: Mit härterem Lockdown dritte Corona-Welle brechen

Private Kontakte weiter reduzieren

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat einen härteren Lockdown gefordert, um die dritte Corona-Welle zu brechen. Erst wenn die Inzidenzzahlen wieder niedriger seien, könne man mit Testen und Impfen aus der Pandemie herauskommen.

Jens Spahn / © Kay Nietfeld (dpa)
Jens Spahn / © Kay Nietfeld ( dpa )

Das sagte er am Donnerstag im WDR5-"Morgenecho". Vor allem die privaten Kontakte müssten zunächst weiter reduziert werden.

In Regionen mit einer Wocheninzidenz von über 100 müsse man zu Ausgangsbeschränkungen kommen. "Ausgangsbeschränkungen haben ja vor allem ein Ziel: Dass abends nicht alle privat sich treffen, so schwer das fällt", sagte Spahn. "Gerade die privaten Kontakte - nicht nur, aber auch am Abend - führen eben zu Infektionen."

Der zweite wichtige Bereich seien Schulen und Kitas. Es sei wichtig, "in den Schulen sehr konsequent mindestens zweimal die Woche zu testen", sagte Spahn. Außerdem müsse auch in Betrieben, in denen kein Homeoffice möglich sei, "mindestens zweimal die Woche ein Testangebot her".

"Idealerweise" solle es ein bundeseinheitliches Vorgehen geben. Es sei in den vergangenen Monaten immer wieder ein Problem gewesen, "dass Bund und Länder sich einigen auf etwas, und schon wenige Tage später es eben nicht mehr bundeseinheitlich umgestzt wird, sondern es Ausnahmen und andere Regeln gibt". (dpa/08.04.2021)