Soziale Dienste der Caritas sollen online besser erreichbar sein

 (DR)

Der Deutsche Caritasverband will mit der Online-Beratung seiner sozialen Dienste besser erreichbar sein. Eine neue Plattform biete eine intuitive Nutzerführung, die sich dem jeweiligen Endgerät anpasse, teilte der katholische Wohlfahrtsverband an diesem Montag in Berlin mit. "Damit eröffnen wir Ratsuchenden einen einfacheren und breiteren Zugang zu einer zeitnahen und qualitativ hochwertigen Beratung in vielen Not- und Lebenslagen", sagte Caritas-Präsident Peter Neher.

Erste Tests in der Online-Sucht- und Suizid-Beratung hätten bereits gezeigt, dass das Angebot für Anfragen niedrigschwelliger geworden sei, erklärte Neher weiter. Das neue System soll zudem durchlässiger zwischen den verschiedenen Beratungsfeldern sein und dabei helfen, digitale und persönliche Beratung zu verbinden.

Bundesweit seien ab sofort werktags mehr als 2.700 Mitarbeiter in rund 900 Beratungsstellen über das kostenfreie Online-Angebot erreichbar. Zu ihren Themenfeldern gehören etwa Schwangeren- und Schuldnerberatung oder auch Leben im Alter. Gefördert wurde die neue Plattform vom Bundesfamilienministerium.

Im vergangenen Jahr hatten laut Caritas 1.814 Mitarbeiter in 700 Beratungsstellen mit 21.485 Ratsuchenden online 34.971 Nachrichten ausgetauscht. (kna / Stand 21.10.19)