50 Jahre Hilfsaktion deutscher Priester für Mitbrüder im Süden

Solidaraktion feiert Jubiläum

Mehr als zehn Millionen Euro haben katholische Priester in Deutschland in den vergangenen sechs Jahren für ihre Kollegen in Afrika und Asien gespendet. Daraus erhalten über 7.500 Geistliche regelmäßig Hilfe zum Lebensunterhalt.

Symbolbild Spende / © Andrei Korzhyts (shutterstock)

Viele von ihnen beziehen kein festes Gehalt, wie das Internationale Katholische Hilfswerk missio München mitteilte. Am Montag wird das 50-jährige Bestehen der Solidaritätsaktion "Priester helfen einander in der Mission" (PRIM) im Münchner Haus der Weltkirche von missio gefeiert. PRIM wird von missio gemeinsam mit den Priesterräten der Diözesen getragen.

Das Hilfswerk missio

Das Internationale Katholische Missionswerk missio mit Sitz in Aachen und München ist eines von weltweit mehr als 100 Päpstlichen Missionswerken. Missio München ist das Missionswerk der bayerischen, missio Aachen das der anderen deutschen Bistümer. Das Wort missio kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Sendung.

Zu den Aufgaben von missio gehört es, partnerschaftliche Beziehungen zu den Kirchen in Afrika, Asien und Ozeanien zu unterhalten, deren Projekte zu unterstützen und in Deutschland Bewusstseinsbildung zu leisten. Das Werk fördert unter anderem Programme für Kindersoldaten in Afrika, den Beistand für Kastenlose in Indien oder kleine christliche Gemeinschaften auf den Philippinen. Finanziert werden die Projekte überwiegend aus Spenden, aber auch aus Kirchensteuermitteln.

Missio Aachen wurde 1832 von dem Aachener Arzt Heinrich Hahn gegründet. 1836 erfolgte die Gründung des "Ludwig Missionsvereins" in München. 1922 wurden beide Werke von Papst Pius XI. in den Rang der "Päpstlichen Missionswerke" erhoben. 1972 gaben sie sich, bei weiterhin bestehender Selbstständigkeit, den gemeinsamen Namen "missio".


Quelle:
KNA