Social-Media-Experte will von Kirche positive Geschichten hören

Klare Haltung gegen Hass und Hetze

Kirche soll im Netz mehr positive Geschichten erzählen. "Bei allem Negativem, das in den Sozialen Netzwerken bei Unternehmen wie der Bahn oder der Kirche landet, sollten die positiven Rückmeldungen nicht übersehen werden".

Mit dem Smartphone vor der Kirche / © SG SHOT (shutterstock)
Mit dem Smartphone vor der Kirche / © SG SHOT ( shutterstock )

Das sagte der Leiter der Social-Media-Abteilung bei der Deutschen Bahn Personenverkehr, Malte Krohn, bei der Fachtagung "Kirche im Web" am Donnerstag in Münster. Häufig würden die schönen Kommentare nur kurz wahrgenommen, aber nicht genutzt - "die positiven Geschichten müssen erzählt werden".

Krohn unterstrich bei seinem Vortrag zum Thema "Krisenmanagement", dass das Engagement auf den verschiedenen Plattformen zwar ein "Kampf gegen Windmühlen", aber unverzichtbar sei. Zumal auch oft nur dort die junge Zielgruppe zu erreichen sei.

Klare Haltung gegen Hass und Hetze

Kommentare zu ignorieren und Themen wegzuwischen, sei nicht ratsam. Der Social-Media-Experte betonte, dass Institutionen wie die Bahn oder die Kirchen eine gemeinsame Verantwortung hätten, sich in den Netzwerken ihren Themen zu stellen und diese zu moderieren. Dies müsse nach klar formulierten Regeln geschehen, um Hass und Hetze zu begegnen. Krohn verwies auf eine im Netz auffindbare Netiquette, um auch Kommentare zu löschen und spezielle Antworten zu begründen. 

Social Media/Soziale Medien

Der Begriff Social Media beschreibt Webseiten und Apps, über die Nutzer Inhalte kreieren sowie teilen und sich vernetzen können. Zentrales Merkmal von Social Media ist die Interaktivität. Soziale Interaktion zwischen Nutzern sowie kollaboratives Schreiben prägen den Online-Dialog, die sogenannte Many-to-many-Kommunikation. Nutzer erstellen Inhalte (User Generated Content), über die ein permanenter, zeitlich unbegrenzter Austausch mit anderen stattfindet.

Symbolbild: Jugendlicher mit Handy / © Angelika Warmuth (dpa)
Symbolbild: Jugendlicher mit Handy / © Angelika Warmuth ( dpa )
Quelle:
KNA