Sinus-Jugendstudie 2016

 (DR)

Noch nie seit der Nachkriegszeit ist die Jugend in Deutschland so wenig rebellisch wie heute gewesen. Das ist ein Ergebnis der neuen Sinus-Jugendstudie. Die Sehnsucht nach Geborgenheit und Orientierung in einer zunehmend unübersichtlichen Welt lasse Teenager eine ungewöhnlich große Nähe zur Elterngeneration suchen, lautet eine Erklärung dafür.

Bezogen auf den Glauben ist ein gemeinsamer Wertekonsens wichtiger als die Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft; mehr muslimische als christliche Jugendliche identifizierten sich positiv mit ihrer Religion; viele stehen ihr laut der Befragung als Institution skeptisch gegenüber. Glaubens- und Sinnesfragen beschäftigten alle Befragten.

Die Ergebnisse der Studie basieren auf langen und persönlichen Interviews mit 72 Teenagern aus verschiedenen Milieus. Auftraggeber der Studie sind der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz, die Deutschen Kinder- und Jugendstiftungen, die Bundeszentrale für politische Bildung und die Akademie des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen.

(dpa/kna)