Simbabwe entdeckt christliche Kunst wieder

"Verlorene Schatzkiste"

In Simbabwe wird ein vergessen geglaubtes Kapitel Kunstgeschichte aufgearbeitet. Erstmals nach 70 Jahren werden christliche Kunstwerke ausgestellt, die lange als verloren galten. Sie lagen mehrere Jahrzehnte in einer Londoner Kirche.

Künstler bei der Arbeit  (shutterstock)

Die Gemälde zeigen Motive aus der Kolonialzeit, wie der Sender BBC (Sonntag) berichtet - darunter Heilige, Jesus und Engel mit schwarzer Hautfarbe. Die Bilder stammen aus der Missionsschule Cyrene in Simbabwes zweitgrößter Stadt Bulawayo.

Viele Bilder wurden für Spendenaktion verschifft 

Dem Bericht zufolge war die christliche Einrichtung die erste Schule im damaligen Rhodesien, die schwarze Schüler in den 1940er Jahren im Fach Kunst unterrichtete.  Etliche Absolventen wurden später namhafte Kreative in Simbabwe und anderen afrikanischen Ländern. Die BBC nennt die Kunstsammlung eine "verlorene Schatzkiste".

Nach Angaben des Wochenmagazins "The Continent" wurden etliche der Bilder 1947 für eine Spendenaktion in die USA und nach Europa verschifft. Nach einer Ausstellung lagen sie offenbar über mehrere Jahrzehnte im Archiv einer Londoner Kirche. Dank einer Stiftung, die die Gemälde gekauft habe, könne die verloren geglaubte Kunst nun als Leihgabe in Simbabwes Nationalgalerie ausgestellt werden.

 

Quelle:
KNA