Sicherheitsvorkehrungen am Wiener Stephansdom zurückgefahren

Wachsamkeit bleibt

Nach einer Besprechung mit der Wiener Polizei werden die verschärften Sicherheitsvorkehrungen rund um den Stephansdom in Wien wieder zurückgefahren. Die schwer bewaffneten Beamten vor dem Kirchengebäude ziehen ab. Kontrollen bleiben.

Ein Polizeiwagen fährt an einer Pferdekutsche am Stephansdom vorbei / © Heinz-Peter Bader (dpa)
Ein Polizeiwagen fährt an einer Pferdekutsche am Stephansdom vorbei / © Heinz-Peter Bader ( dpa )

"Es gibt Entwarnung", bestätigte Dompfarrer Toni Faber. Man kehre nun zur "normalen Wachsamkeit" zurück, sagte er der Tageszeitung "Die Presse". Der Stephansdom war nach vereitelten Anschlagsplänen über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel - ähnlich wie der Kölner Dom - besonders bewacht worden.

Nun sei die Präsenz schwer bewaffneter Polizisten vor dem Eingang der bedeutendsten Kirche Wiens vorläufig wieder beendet, so Faber. Stichprobenartige Kontrollen werde es aber weiterhin geben.

Neue Polizei-Einheit zum Schutz von Objekten kommt

Unabhängig davon soll in Wien eine neue Polizei-Einheit als Pilotversuch ihren Dienst antreten. Wie das Innenministerium ankündigte, beginnt im Juni die sechsmonatige Ausbildung für 60 Personen. 

Die ersten Objektschutz-Polizeikräfte sollen ab Dezember im Einsatz sein. Mit dem Projekt soll die Wiener Polizei bei der Bewachung von Botschaften und besonders schützenswerten Gebäuden entlastet werden.

Erzdiözese Wien

Das Erzbistum Wien ist die von der Katholikenzahl her mit Abstand größte Diözese Österreichs. Sie umfasst das Bundesland Wien und die östliche Hälfte von Niederösterreich. Aufgrund der besonderen Größe und der unterschiedlichen Struktur dieser Gebiete ist die Diözese in drei Regionen, die Vikariate unterteilt, für die jeweils ein Bischofsvikar als Stellvertreter des Bischofs verantwortlich ist: 

 Stephansdom in Wien
 / © Annika Schmitz (KNA)
Stephansdom in Wien / © Annika Schmitz ( KNA )
Quelle:
KNA