Sea-Eye-Schiff wieder auf Mittelmeer im Einsatz

Klaus Merkle übernimmt das Kommando

Die Regensburger Organisation Sea-Eye hat das Rettungsschiff "Alan Kurdi" in den nächsten Einsatz auf das Mittelmeer entsandt. Das berichtet die in Regensburg erscheinende "Mittelbayerische" auf ihrer Internetseite.

Seenotrettung im Mittelmeer – "Alan Kurdi" / © Fabian Heinz/Sea-Eye (dpa)
Seenotrettung im Mittelmeer – "Alan Kurdi" / © Fabian Heinz/Sea-Eye ( dpa )

Der Hamburger Kapitän Klaus Merkle wird demnach zum zweiten Mal das Kommando führen. Im Dezember habe seine Crew 17 Menschen vor Libyen gerettet und dann elf Tage vor Malta ausharren müssen.

Die "Alan Kurdi" hat dem Bericht nach den spanischen Hafen von Castellon am späten Montagabend verlassen und Kurs auf Libyen genommen. Sie werde das Einsatzgebiet voraussichtlich am Freitag erreichen. - Der Verein Sea-Eye wurde 2015 in Regensburg gegründet.

800 ehrenamtliche Rettungskräfte

Mit den umgerüsteten Fischkuttern "Sea-Eye" und "Seefuchs" beteiligten sich bisher mehr als 800 ehrenamtliche Rettungskräfte an über 60 Missionen.

Die "Alan Kurdi" ist nach eigenen Angaben das erste Schiff einer Hilfsorganisation, dass unter der Bundesflagge fährt. Es sei im Oktober 2018 vom Verein übernommen worden, um ein möglichst hohes Maß an Rechtssicherheit und Unterstützung der eigenen Regierung zu erwirken. Es ist mehr als 70 Jahre alt und 39 Meter lang.

 


Quelle:
KNA