Schwarzmarkt für Papst-Tickets sorgt für Ärger

Abzocke in New York

In New York ist ein Schwarzmarkthandel mit Einlasskarten zum Papstbesuch aufgeblüht. Am Wochenende waren 80.000 Karten kostenlos ausgegeben worden. So war das nicht geplant, ärgert sich Kardinal Dolan.

Warten auf den "echten" Papst / © Michael Reynolds (dpa)
Warten auf den "echten" Papst / © Michael Reynolds ( dpa )

Kurz nachdem am Wochenende im Lotterieverfahren 80.000 kostenlose Karten für eine Veranstaltung mit Papst Franziskus im Central Park ausgegeben worden waren, tauchten nach einem Bericht der Zeitung "New York Times" (Sonntagabend) Verkaufsangebote für Hunderte und Tausende US-Dollar in Online-Börsen auf. New Yorks Kardinal Timothy Dolan zeigte sich empört. Das Online-Auktionshaus eBay unterband inzwischen den Handel.

"Gegen alles, wofür Papst steht"

Kardinal Dolan erklärte, die Einlasskarten seien mit Bedacht gratis, "um so vielen New Yorkern wie möglich, einschließlich den wenig Begüterten, die Teilnahme am Besuch des Heiligen Vaters in New York zu ermöglichen". Der Versuch, aus diesen Tickets Profit zu schlagen, gehe "gegen alles, wofür Papst Franziskus steht".

Die New Yorker Stadtverwaltung war schon am Wochenende mit Hilfe der Polizeibehörden gegen den Internetverkauf der Papst-Tickets vorgegangen. Die betreffenden Online-Börsen löschten solche Angebote umgehend, sagte eine Sprecherin des Bürgermeisters laut der Zeitung.

Einzelne Politiker forderten ein Gesetz gegen den Weiterverkauf von Einlasskarten für nichtgewerbliche Veranstaltungen.

USA verhindern "Bedrohung" für Papst

Die USA haben einem Abgeordneten zufolge einen möglichen Angriff gegen Papst Franziskus während seines bevorstehenden Besuchs in dem Land vereitelt, das berichtete die "Welt". Die Zeitung beruft sich dabei auf ein Interview des Abgeordneten im Repräsentantenhaus und Experte für innere Sicherheit, Michael McCaul mit den Sender ABC. Demnach sei ein spezieller Fall vereitelt worden. Nähere Angabe machte McCaul nicht.

Papst Franziskus wird von US-Präsident Barack Obama und First Lady Michelle Obama auf einer Luftwaffenbasis nahe Washington. Neben Washington und New York steht auch Philadelphia auf dem Reiseplan des Papstes.


Quelle:
KNA , DR