Schwangerschaftsabbrüche leicht gestiegen

 (DR)

Zwischen Juli und September sind in Deutschland rund 24.700 Schwangerschaftsabbrüche registriert worden. Damit stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag (07.12.17) mitteilte. Auch im Jahresvergleich der ersten neun Monate gab es 2017 einen zweiprozentigen Anstieg: Erfasst wurden von Januar bis September insgesamt 76.900 Abtreibungen. Fast alle (96 Prozent) der im dritten Quartal gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden den Angaben zufolge nach der Beratungsregelung vorgenommen. In den übrigen Fällen wurde Frauen eine medizinische oder kriminologische Indikation bescheinigt, etwa eine Vergewaltigung. Knapp drei Viertel der Frauen waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Knapp acht Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von etwa drei Prozent. Rund 40 Prozent der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch kein Kind lebend zur Welt gebracht. (epd, 07.12.17)