Schottische Regierung zeigt vorsichtigen Weg aus dem Lockdown auf

 (DR)

Beim Weg aus dem Corona-Lockdown gibt sich die schottische Regierung zurückhaltender als der britische Premierminister Boris Johnson. Derzeit gebe es nur "begrenzte Möglichkeiten", die Maßnahmen zu lockern, sagte Regierungschefin Nicola Sturgeon Ende Februar im Parlament in Edinburgh. Sie kündigte an, dass in den kommenden zwei Monaten einige Restriktionen in drei Stufen gelockert werden sollen. So sollen vom 15. März an wieder alle Grundschüler sowie mehr ältere Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen. Außerdem dürfen sich dann vier Menschen aus zwei Haushalten wieder im Freien treffen.

In einer nächsten Stufe, die vom 5. April an gilt, werden die Ausgangsbeschränkungen weiter gelockert, einige Geschäfte dürfen wieder öffnen. Am 26. April soll dann wieder ein Stufenmodell in Kraft treten. Mitte März will die Regierung mitteilen, wie danach vorgegangen wird. Zu Urlauben oder Großereignissen äußerte sich Sturgeon - anders als Johnson - zunächst nicht.

Der britische Premier hatte am einen umfassenden Fahrplan für die Beendigung des Lockdowns in England bekanntgegeben. Diese "Roadmap" sieht vier Stufen aus und nennt bereits das frühestmögliche Datum für das Ende aller Beschränkungen, den 21. Juni. Weil Gesundheit Sache der Regionalregierungen ist, entscheidet jeder Landesteil eingeständig über seine Corona-Maßnahmen. (dpa, 23.2.2021)