Schäuble erklärt "C" im CDU-Namen für unverzichtbar

"Politik für den Menschen machen"

Der Ex-CDU-Bundesvorsitzende Wolfgang Schäuble hält das "C" im Namen seiner Partei für unverzichtbar. Die CDU verständige sich immer wieder mit sich selbst, so der längst gediente Abgeordnete der deutschen Parlamententsgeschichte.

Wolfgang Schäuble / © Kay Nietfeld (dpa)
Wolfgang Schäuble / © Kay Nietfeld ( dpa )

Das sagte Schäuble der Zeitung "Tagesspiegel" (Freitag) vor den nächsten Beratungen über ein neues Grundsatzprogramm.

"Maß und Mitte"

Als Richtschnur für Konservative nannte er "Maß und Mitte" und Eintreten "für eine wertegebundene Freiheitsordnung auf Basis des vom Christentum geprägten Bild des Menschen".

"Das C im Namen der CDU drückt aus, dass wir Politik für den Menschen machen, so wie er ist, und nicht wie er sein sollte", sagte Schäuble der Zeitung. Daher sei das C für ihn unverzichtbar. 

Verweis auf Ampelkoalition

Schäuble, der mehrmals Minister war, mahnte, man dürfe nicht glauben, dass die Welt für die nächsten zehn Jahre geregelt ist, sobald nur das Programm verabschiedet sei.

Dass es am Ende anders komme, zeige sich an der Ampel und ihrem Koalitionsvertrag; "Stichwort Zeitenwende".

Politiker Wolfgang Schäuble

Der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble ist der dienstälteste Abgeordnete der deutschen Parlamentsgeschichte seit 1871. Im November 1972 wurde der gebürtige Freiburger im Wahlkreis Offenburg erstmals in den Bundestag gewählt. Seit fast 50 Jahren hat er ohne Unterbrechung das dortige Direktmandat inne. Am 18. September wird der promovierte Jurist, der neben Rechts- auch Wirtschaftswissenschaften studierte, 80 Jahre alt.

Wolfgang Schäuble (CDU) / © Kay Nietfeld (dpa)
Wolfgang Schäuble (CDU) / © Kay Nietfeld ( dpa )
Quelle:
KNA