Dies erfuhr die Katholische Nachrichten-Agentur aus dem Synodensekretariat. Die Tische wurden in den zurückliegenden vier Wochen zum Sinnbild der neuen Debattenkultur in der katholischen Kirche. Bei der nächsten Sitzungsrunde im Oktober 2024 sollen sie dann entstaubt werden und erneut zum Einsatz kommen.
Revolutionäre neue Sitzordnung
An jedem der runden Tische der Weltsynode konnten bis zu zwölf Synodale Platz nehmen. Die neue Sitzordnung im Vatikan, bei der Kardinäle, Bischöfe, Priester und Laien bunt gemischt wurden, revolutionierte die seit Jahrzehnten vorgegebene "kanonische" Sitzordnung bischöflicher Versammlungen. Diese ist bislang auch bei Treffen der Bischofskonferenz in Deutschland üblich. Dort sitzen neben dem Tagungspräsidenten zuerst die Kardinäle, dann die Erzbischöfe, gefolgt von den Bischöfen und den Weihbischöfen, jeweils nach Dienstjahren gestaffelt.
Die Abschaffung der kanonischen Sitzordnung bei der Weltsynode in Rom wurde von den Teilnehmern als wichtige Voraussetzung für einen neuen Debattenstil und eine offenere Aussprache beschrieben.