Ruhrbistum suspendiert Priester

Verdacht sexueller Belästigung

Das Bistum Essen hat einen Ruhestandspriester wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung vom Dienst suspendiert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall.

Symbolbild sexuelle Belästigung / © Jens Kalaene (dpa)
Symbolbild sexuelle Belästigung / © Jens Kalaene ( dpa )

Zwei erwachsene Frauen hätten dem Geistlichen aus dem "zentralen Ruhrgebiet" vorgeworfen, sie unsittlich berührt zu haben, teilte die Diözese am Mittwoch mit. Sie hätten sich mit diesem Vorwurf an die unabhängigen Ansprechpersonen des Bistums gewandt, die ihrerseits Bischof Franz-Josef Overbeck informiert hätten.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Entsprechend der Verfahrensordnung des Bistums Essen für den Umgang mit Fällen von sexuellem Missbrauch zeigte das Bistum nach eigenen Angaben die Taten bei der Staatsanwaltschaft an. Zudem habe es den Priester mit den Vorwürfen konfrontiert und angehört. Unmittelbar danach sei er vom Dienst suspendiert worden. Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen aufgenommen.

Das Bistum Essen habe zudem eine kirchenrechtliche Voruntersuchung eröffnet, hieß es. Dieses Verfahren ruhe aber, solange die Staatsanwaltschaft ermittle. Im Anschluss daran werde unabhängig vom Ausgang der staatsanwaltschaftlichen Ermittlung die kirchenrechtliche Untersuchung fortgesetzt.

Quelle:
KNA