Besucherrückgang in Luthergedenkstätten wegen Corona

Rückgang um 56 Prozent

Die Luthergedenkstätten in Wittenberg, Eisleben und Mansfeld verzeichnen das zweite Jahr in Folge einen Besucherrückgang. Für das neue Jahr 2022 werden dennoch neue Bauarbeiten und Ausstellungen geplant.

Lutherdenkmal auf dem Marktplatz von Wittenberg / © Martin Jehnichen (KNA)
Lutherdenkmal auf dem Marktplatz von Wittenberg / © Martin Jehnichen ( KNA )

Demnach besichtigten rund 51.500 Gäste im vergangenen Jahr die fünf Museen, wie die Stiftung am Dienstag in Wittenberg mitteilte. Im Vergleich zu 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, sei das ein Rückgang um 56 Prozent. Verglichen mit 2020 kamen demnach aber fast zehn Prozent mehr Besucher.

Bibelübersetzung von vor 500 Jahren

Im Jahr 2022 plant die Stiftung mehrere Ausstellungen anlässlich der Bibelübersetzung durch Reformator Martin Luther vor 500 Jahren. Außerdem wird die energetische Sanierung des Lutherhauses in Wittenberg sowie die Einrichtung einer neuen Dauerausstellung konzipiert. Entsprechende Bauarbeiten sollen voraussichtlich Ende 2023 beginnen und bis zum Frühjahr 2025 andauern, wie es hieß.

Die Stiftung betreut Luthers Geburtshaus und sein Sterbehaus in Eisleben, Luthers Elternhaus in Mansfeld sowie das Lutherhaus und das Melanchthonhaus in Wittenberg. Die Häuser in Wittenberg und Eisleben gehören seit 1996 zum Weltkulturerbe der Unesco.


Wittenberg vor dem Kirchentag / © Jan Woitas (dpa)
Wittenberg vor dem Kirchentag / © Jan Woitas ( dpa )
Quelle:
KNA