Rosenzüchter missachten Kinderrechte

Faire Blumen zum Valentinstag

Bei der Blumenproduktion werden nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Fian häufig Kinderrechte verletzt.
Eine Studie belege die Ausbeutung von Kindern auf Plantagen in Ecuador, Kolumbien und Tansania, teilte die Organisation am Montag in Köln mit. In Ecuador und Kolumbien arbeiteten Kinder bis zu zehn Stunden täglich auf den Farmen, manche sogar als Pestizid-Sprüher. Zudem seien die Arbeitsbedingungen für Mütter schlecht. Regelmäßige Überstunden und niedrige Löhne erlaubten ihnen nicht, sich ausreichend um ihre Kinder zu kümmern.
Elke Meisner, Umweltberaterin bei der Verbraucherzentrale NRW, sagt Ihnen, wie Sie zum Valentinstag Blumen ohne Kinderarbeit verschenken können.

 (DR)

Fian kritisierte weiter, dass die nationalen Kinderschutzgesetze nicht ausreichend umgesetzt würden. Die Organisation forderte, Kinderarbeit abzuschaffen und international anerkannte Arbeitsrechte für Blumenarbeiter durchzusetzen. Auch Verbraucher könnten dazu einen Beitrag leisten, indem sie zum Valentinstag Blumen des "Flower Label Program" (FLP) kaufen. FLP garantiere, dass auf den zertifizierten Blumenfarmen weder Kinder noch Eltern unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten.

In Köln und Umgebung finden Sie einige Floristen, die fair gehandelte Blumen anbieten: Adressen suchen