Renate Schmidt sieht Gebet als Hilfe in Krisenzeiten

"Häufiger als sonst"

Angesichts weltweiter Krisen sucht die frühere SPD-Bundesfamilienministerin Renate Schmidt nach eigenem Bekunden Trost im Gebet. Aber auch ein Blick auf die aktuelle Generation gibt der Politikerin nach eigener Aussage Zuversicht.

Renate Schmidt, ehemalige Bundesfamilienministerin / © Felix Hörhager (dpa)
Renate Schmidt, ehemalige Bundesfamilienministerin / © Felix Hörhager ( dpa )

Es helfe ihr, "häufiger als sonst zu beten, vor allem für die Kinder, nicht nur für meine", sagte Schmidt der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag).

Zuversicht finde sie auch bei der jungen Generation: "Wenn ich mir diese (über-)nächste Generation anhöre, die darüber diskutiert, wie sie anders leben kann, ohne alles zu zerstören, dann habe ich große Hoffnung, dass sie es schaffen", so Schmidt.

Besinnung auf das Schöne

Darüber hinaus helfe ihr, sich jeden Tag zu überlegen, was er trotz aller Weltprobleme an Schönem gebracht habe. Schmidt berichtete zugleich von Resignation: "Mein Ziel als Politikerin (und Mutter), meinen Kindern die Welt ein bisschen besser zu hinterlassen als ich sie vorgefunden habe, habe ich wohl verfehlt."

Für sie als Pazifistin komme hinzu, "dass Pazifismus zum Schimpfwort verkommen ist und Aufrüstung angeblich für den Frieden unerlässlich".

Quelle:
KNA