Reliquien Maria Magdalenas kommen nach Deutschland

Besonderer Segen für Orthodoxe

Der antiochenisch-orthodoxe Metropolit Isaak Barakat von Deutschland und Mitteleuropa hat die Übergabe der Reliquien aus dem Kloster Simonos Petras auf dem Heiligen Berg Athos an Deutschland angekündigt. Sie soll in Kürze erfolgen.

Statue zeigt Abbildung von Maria Magdalena / © Vladi Bulgakov (shutterstock)
Statue zeigt Abbildung von Maria Magdalena / © Vladi Bulgakov ( shutterstock )

In einer Videobotschaft bezeichnete Metropolit Isaak die bevorstehende Ankunft der Reliquien als "großen Segen für Deutschland und die orthodoxe Welt in Deutschland". Die Pilgerreise wurde durch Metropolit Augoustinos von Deutschland (Ökumenisches Patriarchat) und den Abt des Klosters Simonos Petras, Archimandrit Elisaios, ermöglicht.

Die Reliquien werden in mehreren Kirchen in Deutschland empfangen, unter anderem in der Kirche der Erzengel in Oberhausen und in der Kirche des Propheten Elias in Frankfurt (beide griechisch-orthodoxe Metropolie) sowie in den antiochenischen Kirchen des heiligen Dimitrios des Myronspenders in Köln, des heiligen Josef von Damaskus in Essen und in der Kirche der heiligen Apostel Petrus und Paulus in Butzbach.

In seiner Videobotschaft rief der Metropolit die Gläubigen auf, an diesen Feierlichkeiten teilzunehmen und den Segen der heiligen Maria Magdalena zu empfangen. Insbesondere für orthodoxe Frauen, die den Berg Athos nicht besuchen können, sei dieser Besuch eine besondere Gelegenheit, den Segen dieser großen Heiligen zu empfangen.

Was sind Reliquien?

Reliquien - vom lateinischen "reliquiae" abgeleitet - sind die sterblichen Überreste von als heilig verehrten Personen. Primäre Reliquien sind dabei die Leichname von Seligen oder Heiligen, größere Körperteile von diesen oder die komplette Asche ihrer verbrannten Körper.

Ein Reliquiar in Gestalt einer Reliquienprozession aus dem Jahr 1893 / © Oliver Berg (dpa)
Ein Reliquiar in Gestalt einer Reliquienprozession aus dem Jahr 1893 / © Oliver Berg ( dpa )
Quelle:
KNA