Reinhard Pappenberger folgt Vinzenz Guggenberger nach

Regensburg begrüßt neuen Weihbischof

Das Bistum Regensburg hat einen neuen Weihbischof. Diözesanbischof Gerhard Ludwig Müller weihte am Sonntag im Regensburger Dom Reinhard Pappenberger (48) für dieses Amt. Pappenberger ist der jüngste Bischof in Bayern und folgt Weihbischof Vinzenz Guggenberger (78) nach, der bereits vor drei Jahren altersbedingt emeritiert wurde.

 (DR)


Pappenberger war als Domkapitular bisher unter anderem für die Ehe- und Familienpastoral, die Liturgie, Verbände, Jugendarbeit und diözesane Räte zuständig.  An der Weihe nahmen mehrere Bischöfe teil, darunter die Nachbarbischöfe Wilhelm Schraml aus Passau und Frantisek Radkovsky aus dem tschechischen Pilsen. Auch der Münchner Kardinal Friedrich Wetter feierte den Gottesdienst mit. In der während der Zeremonie verlesenen Ernennungsurkunde heißt es, Papst Benedikt XVI. habe mit seiner Entscheidung einer Bitte Müllers um einen Hilfsbischof entsprochen. Pappenberger sei für dieses Amt geeignet, da er "mit erwiesenen Begabungen ausgestattet" und "in den kirchlichen Angelegenheiten vor Ort erfahren" sei.

Der Weihbischof stammt aus einer Arbeiterfamilie und wurde im oberpfälzischen Grafenwöhr geboren. Nach der Mittleren Reife absolvierte er sein Abitur am Spätberufenenseminar in Fockenfeld. Nach dem Theologiestudium in Regensburg wurde Pappenberger 1985 zum Priester geweiht und übernahm als Sozialpfarrer bereits fünf Jahre später diözesanweite Aufgaben. 1995 wurde er ins Ordinariat berufen, 2003 wählte ihn das Domkapitel in seine Reihen.

Pappenbergers bischöflicher Wahlspruch lautet "Wir gehören dem Herrn". Das Zitat ist dem Römerbrief des Apostels Paulus entnommen. In seinem Wappen zeigt sich der neue Weihbischof als heimatverbundener Marienverehrer. Die eingeschweifte Spitze im Hauptfeld des Emblems verweist auf die hügelige Gegend rund um seinen Geburtsort. Drei goldene Sterne stehen in der christlichen Ikonographie für die allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria.