Regierungskritische Zeitungen in Nicaragua eingestellt

"Schlag gegen die Meinungsfreiheit"

Zwei regierungskritische Zeitungen in Nicaragua haben den Betrieb eingestellt. Die Tageszeitung "El Nuevo Diario" und das kostenlose Schwesterblatt "Metro" könnten aus verschiedenen Gründen nicht weiter erscheinen.

Wolken über der Kathadrale von Granada in Nicaragua / © Russell Johnson (shutterstock)
Wolken über der Kathadrale von Granada in Nicaragua / © Russell Johnson ( shutterstock )

Dazu zählen die "widrigen wirtschaftlichen, technischen und logistischen Rahmenbedingungen", teilte das Medienhaus im September 2019 seinen Lesern in einem Editorial mit. Der Schriftsteller und frühere Vizepräsident Sergio Ramírez nannte die Schließung der Zeitungen auf Twitter einen "Schlag gegen die Meinungsfreiheit". Der internationale Autorenverband PEN warf Präsident Daniel Ortega vor, die kritische Presse gezielt vom Import von Papier und Tinte abzuschneiden.(dpa/Stand: 27.09.2019)