"Regionale Lösung"
Washington wollte damals die südvietnamesische Hauptstadt Saigon mit tausenden US-Soldaten sichern, sagte Robert Edgar, der Generalsekretär des Nationalen Kirchenrates der USA. Edgar war damals Kongressabgeordneter.
Die leitende Bischöfin der US-Episkopalkirche, Katharine Jefferts Schori, bedauerte, dass Bush den Konflikt im Irak vorwiegend als Terrorismusproblem betrachte. Man müsse die Staaten der Region in Verhandlungen einbeziehen, auch den Iran und Syrien. Zu einer regionalen Lösung gehörten auch Bemühungen, den israelisch-palästinensischen Konflikt zu schlichten.
Jim Winkler, Direktor des Rates für Kirche und Gesellschaft in der US-Methodistenkirche, appellierte an den Kongress, keine zusätzlichen Gelder für den Krieg zu bewilligen. Methodisten sollten an den von Friedensverbänden geplanten Anti-Kriegskundgebungen am 27. Januar teilnehmen, so Winkler.
Ranghohe Kirchenvertreter erinnern an Vietnam
US-Kirche gegen Bushs Irak-Plan
In den USA haben sich mehrere ranghohe Kirchenvertreter gegen die Absicht von Präsident George W. Bush ausgesprochen, 21.500 zusätzliche US-Soldaten in den Irak zu schicken. Das Vorhaben erinnere ihn an vom US-Kongress abgelehnte Regierungspläne gegen Ende des Vietnamkrieges 1975.
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