Prozess um "Lifeline" zieht sich weiter

 (DR)

Die Anhörung im Prozess gegen den Kapitän des Rettungsschiffes "Lifeline" zieht sich weiter in die Länge. Nachdem der Termin in Valletta am 2. Oktober erneut vertagt wurde, warf Kapitän Claus-Peter Reisch den Behörden Verzögerungstaktik vor. Der Gerichtstermin wurde laut offiziellen Angaben verschoben, da Unterlagen zum Schiff von den niederländischen Behörden noch ausstanden. Der nächste Termin ist am 19. November.

Reisch hatte mit der "Lifeline" im Juni Migranten auf dem Mittelmeer gerettet. Das Schiff wurde danach tagelang auf dem Meer blockiert und durfte erst in Malta anlegen, nachdem mehrere EU-Staaten sich zur Übernahme von Flüchtlingen bereit erklärt hatten. Der Dresdner Organisation Mission Lifeline wird vorgeworfen, das Schiff nicht korrekt in den Niederlanden registriert zu haben. (dpa, 2.10.18)