Proteste in Köln

 (DR)

Mehr als 300 Menschen haben am Samstagnachmittag in Köln gegen den Umgang des Erzbistums mit der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen protestiert. "Unser Plädoyer ist: Die Kirchen müssen die Aufklärung und die Aufarbeitung nach draußen geben", sagte die Sprecherin der Reforminitiative Maria 2.0 Rheinland, Maria Mesrian, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Der frühere Sprecher des Betroffenenbeirats des Erzbistums Köln, Karl Haucke, forderte Änderungen in der Priesterausbildung. "Wer in Führungsposition bei der Kirche kommt, soll was von Menschenführung verstehen, von Kommunikationswesen und natürlich Empathie und Moral mitbringen", sagte er. "Wir sehen an der Kölner Bistumsleitung, dass das mindestens vier Bereiche sind, die hier nicht vorhanden sind." (kna)