Anlässlich des Tages gegen Tiertransporte am 1. Juli fordert der Deutsche Tierschutzbund die Europäische Union auf, die vor zwei Jahren angekündigte Überarbeitung der Transportvorschriften endlich zu verabschieden. Tiertransporte müssten kompromisslos an den Bedürfnissen der Tiere ausgerichtet sein und dürften nicht tagelang dauern.
Nach Angaben der Tierschützer werden jährlich über 360 Millionen Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen und vier Milliarden Geflügel in der EU alleine zum Schlachten transportiert. Regelmäßig komme es dabei zu Verletzungen und zu Verstößen gegen den Tierschutz. Vielfach würden die Tiere mehrere Tage durch Europa und weiter gekarrt, nur um geschlachtet zu werden. «Es gibt keinen vernünftigen Grund dafür, dass Tiere solchen Strapazen ausgesetzt werden», kritisierte der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, Wolfgang Apel.
Protest gegen tagelange Tiertransporte
Odyssee bis auf den Teller
Auf Deutschlands Straßen werden täglich über eine Million Tiere transportiert. Für die Tiere bedeute dies neben Misshandlungen beim Verladen auch qualvolle Enge in den Transportern, drückende Hitze und quälenden Durst. Heute ist der Tag gegen Tiertransporte.
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