Präses Rekowski würdigt christliche Kinderrechtsorganisation

"Ein Stück Himmelsmensch"

Der rheinische Präses Manfred Rekowski hat die Kindernothilfe in einem Festgottesdienst gewürdigt. Kinder in aller Welt könnten durch die Arbeit der Kindernothilfe zur Schule gehen, bekämen Essen und medizinische Hilfe, sagte er.

Präses Rekowski benennt schonungslos die vielen Orte von Unfrieden in der Familie, Gesellschaft und weltweit. / © Beatrice Tomasetti (DR)
Präses Rekowski benennt schonungslos die vielen Orte von Unfrieden in der Familie, Gesellschaft und weltweit. / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Das 60-jährige Bestehen der Duisburger Hilfsorganisation Kindernothilfe ist mit einem Festgottesdienst zu Himmelfahrt gefeiert worden. In dem von der ARD übertragenen Gottesdienst aus der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg würdigten der Präses der rheinischen Kirche, Manfred Rekowski, und die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Pfarrerin Katrin Weidemann, die Hilfsorganisation.

Die Kindernothilfe mache das Leben für viele Kinder lebenswerter, erklärte Rekowski zum Jubiläum der Hilfsorganisation. Weidemann betonte, die Kindernothilfe werde auch weiter alles tun, um "Kindern in Armut, Not und Gewalt zu helfen" und ihnen "Hoffnung und Chancen auf ein besseres Leben zu ermöglichen".

Rekowski lobte die Arbeit der Hilfsorganisation, die vor 60 Jahren in Duisburg gegründet wurde, um die Not und das Elend der Kinder in Indien zu verbessern. Kinder in aller Welt, könnten durch die Arbeit der Kindernothilfe zur Schule gehen, würden gut ernährt, erhielten medizinische Hilfe und bekämen eine Ausbildung. Durch Handeln und helfen könne "jeder ein Stück Himmelsmensch werden", betonte der Präses der Rheinischen Landeskirche.

Viele Kinder erleben "Hölle auf Erden"

Kinder auf der ganzen Welt, aber auch hier bei uns im eigenen Land hätten das Recht, gefördert zu werden und einen eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden, sagte Weidemann. Die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe wies im Gottesdienst darauf hin, dass "auch hier bei uns viele Kinder die Hölle auf Erden" erlebten. Es gelte endlich, "die Schwächsten der Gesellschaft, die Kinder, umfassend zu schützen." Hier sei die ganze Gesellschaft gefordert: "Alle müssen die Augen aufmachen und genau hinschauen, um die Not von Kindern zu beenden."

Der Gottesdienst in der Duisburger Salvatorkirche stand unter dem Motto "Ein Stück Himmel auf Erden". Als eine der größten christlichen Kinderrechtsorganisationen in Europa unterstützt die Kindernothilfe seit 60 Jahren benachteiligte Mädchen und Jungen auf ihrem Weg in ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben. Sie fördert fast 700 Projekte und leistet humanitäre Hilfe. Zurzeit schützt, stärkt und fördert die Kindernothilfe annähernd 1,9 Millionen Kinder und ihre Familien sowie Gemeinschaften in insgesamt 33 Ländern der Erde, um ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern.