Sozialunternehmen Bethel veröffentlicht Zahlen für 2018

Positive Bilanz

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben eine positive Bilanz für das Jahr 2018 gezogen. Demnach erhielt das Sozialunternehmen allein für seine diakonische Arbeit mehr als 50 Millionen Euro Spenden.

Spenden / © Karl-Josef Hildenbrand (dpa)
Spenden / © Karl-Josef Hildenbrand ( dpa )

Das Jahresergebnis in Höhe von 8,5 Millionen Euro sei das zweithöchste der Geschichte Bethels, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Sozialunternehmens, Rainer Norden, am Mittwoch in Bielefeld. Übertroffen wurde das Ergebnis nur im Jahr 2017 mit 12,8 Millionen Euro. Das sei jedoch eine Ausnahme im 150. Jubiläumsjahr Bethels gewesen.

Die Gesamterträge stiegen leicht auf 1,25 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,24 Milliarden Euro). "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagte Bethel-Chef Ulrich Pohl. Das Jahresergebnis werde vollständig in die diakonische Arbeit Bethels investiert.

Wohn- und Betreuungsangebote im Mittelpunkt

Die Investitionen Bethels hätten mit 88,4 Millionen Euro im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht, sagte Norden auf der traditionellen Bilanzpreseskonferenz Bethels. Im Jahr 2017 lagen sie bei rund 78 Millionen Euro. Schwerpunkte seien neue Wohn- und Betreuungsangebote in allen Regionen sowie die Weiterentwicklung der Akutkrankenhäuser in Bielefeld und Berlin. Auch die Zahl der Beschäftigten wuchs durch den Ausbau Bethels in der Region auf 19.670 (Vorjahr: 19.052).

Für die diakonische Arbeit erhielt Bethel im vergangenen Jahr 54,49 Millionen Euro aus Spenden und Nachlässe. Die Gesamtsumme liege zwar unter der des Vorjahres (62,7 Millionen Euro) sei jedoch das zweithöchste Ergebnis.

Neues Kinderzentrum für rund 50.000 Kinder

Das Jahresspendenprojekt im Jahr 2019 ist erneut der "Neubau Kinderzentrum Bethel", wie Pohl ankündigte. Von der geplanten Bausumme in Höhe von 70 Millionen Euro wolle Bethel die Hälfte aus Spendenmitteln finanzieren. Das neue Gebäude wird auf dem Gelände des bisherigen Kinderzentrums gebaut. In dem neuen Zentrum, das im Jahr 2022 an den Start gehen soll, sollen jährlich rund 50.000 Kinder und Jugendliche ambulant und stationär versorgt werden.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel zählen zu den größten diakonischen Werken Europas. Rund 230.000 Menschen hat das diakonische Werk nach Angaben des Vorstands im vergangenen Jahr behandelt, betreut oder ausgebildet.


Quelle:
epd