Pontifikalamt im Kölner Dom

Hochfest Erscheinung des Herrn

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki hat am Hochfest Erscheinung des Herrn an die Botschaft des Festtages erinnert. In seiner Predigt rief er dazu auf, wie Christus in Liebe auf die Welt und die Menschen zu schauen.

Blick auf den Kölner Dom / © ilolab (shutterstock)

Jeder sei "persönlich zu Christus gerufen. Haben wir den Mut, weiterzugehen! Ich bin überzeugt: Wer sich von Christus bewegen lässt, der sucht nicht umsonst," betonte der Kölner Erzbischof.

Weiter ermutigte Woelki dazu, "Menschen nicht mehr gleichgültig anzusehen, selbst die Böswilligen und Abweisenden nicht." Denn jeder Mensch sei vor Gott einmalig und von Christus berufen.

"Wenn wir dann auch noch andere dazu bringen, wie Christus in Liebe auf die Welt und die Menschen zu schauen, dann wird diese Liebe immer weiter scheinen," erklärte Kardinal Woelki. Nur so werde die Gleichgültigkeit der Welt letztlich aufgehoben, "durch meinen liebenden Blick auf meinen Nächsten."

Übertragung

DOMRADIO.DE übertrug am Hochfest der Erscheinung des Herrn das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki.

Die Heiligen Drei Könige

Dass die drei Weisen Sterndeuter aus dem Morgenland sind, verdeutlicht diese Gruppe orientalisch gekleideter Figuren / © Beatrice Tomasetti (DR)
Dass die drei Weisen Sterndeuter aus dem Morgenland sind, verdeutlicht diese Gruppe orientalisch gekleideter Figuren / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Bereits im 3. Jahrhundert wurde am 6. Januar die Geburt des Herrn gefeiert und so geschieht es in den Ostkirchen bis heute. Als Ende des 4. Jahrhunderts im Westen die Feier dieses Ereignisses auf den 25. Dezember gelegt wurde, verlagerte sich hier der Akzent auf die Anbetung der drei Weisen. Diese stellt das erste von drei Ereignissen dar, die das öffentliche Auftreten des Erlösers markieren; es folgen die Taufe des Herrn und das erste Wunder bei der Hochzeit zu Kana. Zugleich verkündet das Evangelium dieses Tages das Kommen des Herrn nicht nur zu seinem auserwählten Volk, sondern auch zu den Völkern, die nach der Wahrheit suchen. Daran knüpft auch die aus dem Brauchtum um die »Heiligen Drei Könige« hervorgegangene Dreikönigsaktion der Sternsinger an, die alljährlich für Mission und Entwicklungshilfe sammeln.

Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Januar 2023, www.tedeum-beten.de

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