Pontifikalamt im Kölner Dom

Zweiter Weihnachtstag

Am zweiten Weihnachtstag, dem Fest des Heiligen Stephanus, hat Weihbischof Rolf Steinhäuser das Pontifikalamt im Kölner Dom gefeiert. In seine Predigt hat er viele persönliche Eindrücke einfließen lassen.

Figuren der Heiligen Drei Könige hinter einem Gitter im Chorraum des Kölner Doms / © Julia Steinbrecht (KNA)
Figuren der Heiligen Drei Könige hinter einem Gitter im Chorraum des Kölner Doms / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der Mädchenchor am Kölner Dom sang unter der Leitung von Oliver Sperling.

Die Sängerinnen gestalteten die Messe musikalisch u. a. mit der Missa A-Dur von Josef Gabriel Rheinberger und Motetten von John Rutter. An der Domorgel war Ulrich Brüggemann.

Wer war Stephanus?

Stephanus war einer der sieben Diakone der Urgemeinde in Jerusalem, die sich um Arme, insbesondere um Witwen und Waisen, kümmerten, damit die Apostel frei waren für den Dienst der Verkündigung. "Voll Kraft und Gnade" engagierte er sich aber auch in der Deutung der heiligen Schriften im Blick auf den "Gerechten", in dem die frühe Kirche Jesus Christus erkannte. Seine Gestalt steht damit für die Einheit von theologisch begründetem Glauben und karitativem Tun.

Seine Rede vor dem Hohen Rat (Apg 7) wurde als Gotteslästerung betrachtet, wofür er gemäß dem mosaischen Gesetz zu Tode gesteinigt wurde (siehe heutige Lesung: Apg 6,8–10; 7,54–60). Er ist der erste Märtyrer der Christenheit. Stephanus ist Patron der Erzdiözese Wien. 

Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Dezember 2022, www.tedeum-beten.de