Polizei warnt vor falschen Caritas-Mitarbeitern

"Skepsis ist keine Unhöflichkeit"

Im Allgäu hat eine 95-jährige Frau Besuch von einer angeblichen Caritas-Beschäftigten bekommen. Der Seniorin ist aber kein Schaden entstanden. Dennoch mahnt die Polizei Senioren zu einem gesunden Maß an Skepsis gegenüber Fremden.

Symbolbild Klingeln an der Haustür / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Klingeln an der Haustür / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die Polizei im südbayerischen Landkreis Lindau warnt vor falschen Caritas-Mitarbeitern. Eine 95-Jährige in Lindenberg im Allgäu habe vergangenen Sonntag Besuch von einer angeblichen Beschäftigten der katholischen Hilfsorganisation erhalten, teilten die Beamten am Mittwoch mit. 

Seniorin ist kein Schaden entstanden

"Nach Rücksprache mit einer echten Angestellten der Caritas stellte sich heraus, dass es sich bei der Besucherin um keine Mitarbeiterin handelte", hieß es. Die Intention der angeblichen Caritas-Dame habe nicht geklärt werden können. Der Seniorin sei kein Schaden entstanden.

Die Polizei mahnte ältere Menschen: "Seien Sie misstrauisch, lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung. Es gibt keine Verpflichtung, irgendjemanden ohne vorherige Terminvereinbarung herein zu lassen. Ein gesundes Maß an Skepsis ist keine Unhöflichkeit."

Caritas Deutschland

Der Deutsche Caritasverband (DCV) ist der größte Wohlfahrtsverband Europas. Die Dachorganisation katholischer Sozialeinrichtungen setzt sich für Menschen in Not ein. Mit rund 700.000 hauptamtlichen Mitarbeitern - 80 Prozent sind Frauen - ist die Caritas zudem der größte private Arbeitgeber in Deutschland. Der Begriff "caritas" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Nächstenliebe. Der 1897 in Köln gegründete Verband unterhält Geschäftsstellen in Freiburg, Berlin und Brüssel.

Hinweisschild der Caritas / © Michael Althaus (KNA)
Hinweisschild der Caritas / © Michael Althaus ( KNA )
Quelle:
KNA