Rolle der Kirchen in der Tourismusbranche

Pilgern bleibt "Mega-Trend"

Santiago de Compostela, Banneux in Belgien oder das Heilige Land. Ziele für Pilger gibt es viele, genauso wie es Beweggründe gibt. Auch in der Tourismusbranche ist Pilgern immer noch Trend – nicht nur durch den "Hape-Effekt".

Pilgern in der Lüneburger Heide / © Philipp Schulze (dpa)
Pilgern in der Lüneburger Heide / © Philipp Schulze ( dpa )

Die "Erholung in Gottes Schöpfung" steht im Mittelpunkt der kirchlichen Angebote und Veranstaltungen im Rahmen der Stuttgarter Tourismusmesse CMT. Pilgern sei immer noch "ein Mega-Trend", betonten Kirchenvertreter am Donnerstag. Dies zeige auch die Resonanz an den kirchlichen Ständen der Tourismusmesse. Aktuelle Themen dort sind etwa die Vorhaben der beiden großen Kirchen bei der diesjährigen Bundesgartenschau in Heilbronn sowie Informationen zu Bibel- und Klostergärten oder auch zum Pilgern auf den Martinus- und Jakobswegen.

"Achtsamkeitsbasierten Tourismus"

Beim traditionellen Kirchenempfang forderte der Theologe und Forstwissenschaftler Friedrich Burghardt die Kirchen auf, "achtsamkeitsbasierten Tourismus" zu fördern. Maßstab für kirchliches Engagement solle die Bergpredigt aus dem Neuen Testament sein, weil darin die Ärmsten der Armen geschützt würden. Eine Allianz "Kirche-Naturschutz-Tourismus" sei möglich, so Burghardt. Er kümmert sich im Nationalpark Schwarzwald um Wildtiermanagement.

Bei der Urlaubsmesse präsentieren sich noch bis Sonntag mehr als 2.000 Aussteller aus über 100 Ländern in zehn Hallen. Die CMT bezeichnet sich mit rund einer Viertelmillion Besuchern als weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit.


Quelle:
KNA
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