Pax Christi setzt Hoffnung in Syrien-Gespräche

 (DR)

Die katholische Friedensbewegung Pax Christi äußert anlässlich der Syrien-Gespräche in Wien Hoffnung auf einen Waffenstillstand und politische Fortschritte. Es sei bereits ein "großer diplomatischer Erfolg, alle Länder mit direkten Interessen zu Syrien, darunter die Türkei, Iran und Russland, an einen Tisch gebracht zu haben", teilte die Bewegung am Freitag in Berlin mit.

Wichtig sei nun, dass im Nahen Osten die USA, die Europäische Union und Russland zusammenarbeiteten und auf ihre jeweiligen "Partner" Druck ausübten, um in Syrien, Irak und Libyen Waffenstillstände und Verhandlungen zu vereinbaren und die Lieferung von Waffen und Munition zu stoppen. Für ein Ende des syrischen Krieges brauche es noch weitere diplomatische Initiativen. Diese dürften nicht durch neue Militäreinsätze zunichtegemacht werden.

Appell für humanitäre Hilfe

Schon eine Verständigung über Prinzipien, wie etwa den Erhalt eines säkularen syrischen Staates, wäre ein Erfolg der Gespräche in Wien, so Pax Christi. Die Friedensbewegung appellierte zudem an die Verhandlungsteilnehmer, den Menschen in der Region lebenswichtige humanitäre Hilfe zu gewähren.

Zahlreiche Außenminister und Spitzendiplomaten waren am Donnerstag und Freitag zu Gesprächen über den Syrien-Konflikt in der österreichischen Hauptstadt zusammengekommen. (KNA)