Ebenso betete er laut vatikanischem Presseamt für die Tausenden Jugendlichen, die er in den kommenden Tagen treffen wird. Am Mittwochmorgen fliegt Franziskus zum Weltjugendtag nach Portugal. Seine Teilnahme an der katholischen Großveranstaltung mit rund 600.000 Jugendlichen war zeitweise ungewiss.
Im Juni hatte sich der Papst einer Darm-Operation unterziehen und neun Tage in der Gemelli-Klinik in Rom verbringen müssen. Sein Arzt Sergio Alfieri riet zu einer einmonatigen Erholungsphase, wobei der Papst durchaus arbeiten könne. Die anstehenden Reisen werde er nun besser bewältigen als vor der OP, sagte der Mediziner.
Nächste Reiseziele: Mongolei und Marseille
Neben Portugal stehen in den kommenden zwei Monaten ein Papstbesuch in der Mongolei sowie im französischen Marseille auf dem Programm. Ende September wird Franziskus im Vatikan 21 neue Kardinäle ernennen; ferner leitet er im Oktober die vierwöchige Weltsynode.
Kunst, Gebet, Messe
Auf dem Weltjugendtag sind Begegnungen mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft, Freiluftgottesdienste, ein Halbtagesausflug zum Marienwallfahrtsort Fatima sowie Treffen mit Jugendgruppen geplant. Am Donnerstag etwa wird Franziskus das Bildungsnetzwerk "Scolas Occurentes" in Cascais besuchen, wo er ein drei Kilometer langes Wandbild vollenden soll.
Rund 2.000 Menschen mit unterschiedlichen sozialen, religiösen und nationalen Hintergründen hätten sich an dem Werk beteiligt, teilte das Netzwerk mit, das auf eine Initiative des Papstes zurückgeht. Als Erzbischof von Buenos Aires hatte er in der argentinischen Hauptstadt Bildungsprogramme angestoßen, aus denen sich das Netzwerk entwickelte. Es erreicht laut Vatikan heute rund eine Million Kinder in 190 Ländern.
Der Weltjugendtag endet am Sonntag mit einer großen Abschlussmesse, die der Papst leitet. Während der Großveranstaltung sind Besucherinnen und Besucher des Petersdoms im Vatikan aufgerufen, für die Jugendlichen zu beten.