Papst verurteilt Gewalt in Indien und Nigeria

"Abscheuliche und brutale Gewalttaten"

Papst Benedikt XVI. hat die "abscheulichen und brutalen Gewalttaten" im indischen Bombay sowie im nigerianischen Jos verurteilt. Gewalt könne nie ein Mittel zur Lösung regionaler oder internationaler Konflikte sei, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag bei seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

 (DR)

In Bombay hatten Terroristen in den vergangenen Tagen rund 200 Menschen getötet, in Jos hatte es bei Zusammenstößen zwischen Muslimen und Christen Hunderte Todesopfer gegeben.

Die beiden Ereignisse hätten sehr unterschiedliche Ursachen und Umstände. «Aber gemeinsam muss die Abscheu und die Ablehnung über den Ausbruch solch grausamer und unsinniger Gewalt sein», so Benedikt XVI. Er rief zum Gebet für die Opfer auf. Zugleich bat er, dass Gott die Täter und Verantwortlichen erleuchten möge, die sich falsche Hoffnung auf eine gewaltsame Problemlösung machten. Christen sollten angesichts solcher Nachrichten ein Beispiel von Güte und Liebe geben und so eine Gesellschaft aufbauen, «die Gottes und der Mitmenschen würdig» ist, sagte Benedikt XVI. vor mehreren zehntausend Gläubigen auf dem Petersplatz.