Papst und deutsche Bischöfe beten für Opfer und Angehörige der Flugzeugkatastrophe - Trauerfeier in Paris

Frieden, Licht und Trost

Papst Benedikt XVI. betet für die Opfer des Air-France-Unglücks. Gott möge die Toten in seinen Frieden und sein Licht aufnehmen. Für die Angehörigen erbat er Trost und Hilfe. Auch die deutschen Bischöfe sprachen ihr Mitgefühl aus. In Paris fand am Mittwoch eine ökumenische Trauerfeier statt.

 (DR)

Das Kirchenoberhaupt schrieb am Dienstag ein von Radio Vatikan veröffentlichtes Beileidstelegramm an den Apostolischen Nuntius in Frankreich, Erzbischof Fortunato Baldelli.

Auch die Deutsche Bischofskonferenz hat den Angehörigen der Opfer des Flugzeugunglücks über dem Atlantik ihr Mitgefühl ausgedrückt. "Wir trauern mit den Angehörigen. Ich schließe Opfer und Familien mit in mein Gebet ein", erklärte der Konferenzvorsitzende, Erzbischof Robert Zollitsch, am Dienstag in Bonn. "Auch wenn wir noch nichts über die Details des Absturzes wissen, so bestätigen sich die Berichte der hohen Opferzahl, insbesondere auch der Passagiere aus Deutschland."
Der Vorsitzende der Französischen Bischofskonferenz, Kardinal Andre Vingt-Trois, rief bereits am Montagabend alle Katholiken auf, für die Opfer zu beten. Die Kirche nehme Anteil am Schmerz der Hinterbliebenen, so Vingt-Trois.

Trauerfeier in Paris
In Paris hat am Mittwoch ein Trauergottesdienst für die Opfer des Flugzeugunglücks stattgefunden. Hunderte Menschen strömten zur Kathedrale Notre Dame, um den ökumenischen Gottesdienst für die 228 Opfer des Unglücksflugs zu besuchen. An Bord der Maschine sollen auch 26 Deutsche gewesen sein. An der Unglücksstelle suchen die ersten Schiffe bereits nach Wrackteilen. Die französische Marine hat ein Spezialschiff geschickt - an Bord sind auch zwei U-Boote die für große Tiefen ausgelegt sind. Damit soll nach dem Flugschreiber gesucht werden. Nur wenn dieser gefunden wird, kann die Ursache für den Absturz aufgedeckt werden. Experten bezweifeln aber den Erfolg der Suche.