Papst telefoniert mit Italiens Regierungschefin Meloni

"Unauflösliches Band"

Der Vatikan liegt mitten in Italien. Nicht nur durch Verträge sind die Staaten eng miteinander verbunden. Nun kam es zu einem Telefonat zwischen Papst Leo XIV. und Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.

Giorgia Meloni (m.) / © Roberto Monaldo (dpa)
Giorgia Meloni (m.) / © Roberto Monaldo ( dpa )

Der Papst hat am Donnerstag mit der italienische Ministerpräsidentin telefoniert. Das teilte der Palazzo Chigi, das Ministerpräsidentenamt in Rom, anschließend mit. 

Die Regierungschefin habe ihre Glückwünsche zur Wahl des 267. Kirchenoberhauptes erneuert und das unauflösliche Band unterstrichen, "das Italien mit dem Stellvertreter Christi verbindet". Der Vatikan bestätigte das Gespräch zunächst nicht.

Ausdruck der Wertschätzung und Unterstützung

Laut Mitteilung brachte Meloni die Wertschätzung und Unterstützung Italiens für die Friedensbemühungen des Vatikans zum Ausdruck. Zudem habe sie die Bereitschaft des Landes bekräftigt, "sich gemeinsam mit dem Heiligen Stuhl weiterhin für eine ethische und menschenfreundliche Entwicklung der Künstlichen Intelligenz" einzusetzen. "Eine Herausforderung, die im Mittelpunkt der italienischen G7-Präsidentschaft stand und an deren zentrale Bedeutung - für die Verteidigung der Menschenwürde, der Gerechtigkeit und der Arbeit - Papst Leo XIV. bei seinem Treffen mit den Kardinälen am 10. Mai erinnerte", so der Palazzo Chigi. 

Papst Franziskus hatte beim G7-Gipfel am 14. Juni 2024 im süditalienischen Borgo Egnazia eine Grundsatzrede zu Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz gehalten. Der erste Auftritt eines Papstes beim Treffen von Regierungschefs wichtiger Industriestaaten kam vor allem durch Melonis Einladung zustande. Traditionell wird Italiens Staatsspitze auch an der Amtseinführung des neuen Papstes am Sonntag auf dem Petersplatz teilnehmen. 

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

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Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

Papst Leo XIV / ©  Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Leo XIV / © Andrew Medichini/AP ( dpa )
Quelle:
KNA