Papst-Sekretär Gänswein zur Gesundheit von Benedikt XVI.

"Geistig hellwach"

Medienberichte über den bevorstehenden Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. hat dessen Sekretär Georg Gänswein erneut als "Fake News" zurückgewiesen. "Diese Spekulationen sind haltlos, völlig aus der Luft gegriffen", so Gänswein.

Papst em. Benedikt XVI. und sein Privatsekretär Georg Gänswein im Jahr 2013 / © Michael Kappeler (dpa)
Papst em. Benedikt XVI. und sein Privatsekretär Georg Gänswein im Jahr 2013 / © Michael Kappeler ( dpa )

Der 90 Jahre alte Joseph Ratzinger sei geistig hellwach und könne sich mit einem Rollator "selbstständig bewegen".

Auch Papst Franziskus gehe es gut. "Gemessen an seinem dichten Audienzkalender und straffen Arbeitsprogramm kann man nur sagen: topfit für seine 81 Jahre", sagte Gänswein. "Er ist ein Phänomen an Arbeitsfreude, Dynamik und Kraft."

Grabstelle im Testament festgelegt

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat nach den Worten Gänsweins testamentarisch verfügt, wo er beerdigt werden möchte. Zu Einzelheiten gab er keine Auskunft, wie das Magazin "Bunte" berichtet.

Allerdings erinnerte der Erzbischof daran, dass der Papst als Bischof von Rom "in der Regel in Rom beigesetzt" werde. Sehr viele Päpste hätten ihre letzte Ruhe im Petersdom gefunden. Benedikt XVI. lebe seit 1982 in der Ewigen Stadt. An keinem anderen Ort habe er so viele Jahre seines Lebens zugebracht.

Gänswein kämpft mit Folgen eines Hörsturzes

Papst-Sekretär Gänswein hat selbst noch immer mit den Folgen eines Hörsturzes zu kämpfen. "Ich fühle mich noch nicht hundertprozentig fit, aber es wird jeden Tag ein bisschen besser", sagte er laut dem Bericht. "Mein Gehirn muss sich erst daran gewöhnen, mit nur einem gesunden Ohr auszukommen."

Gänswein, der Präfekt des Päpstlichen Hauses und zudem Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ist, hatte im September einen Hörsturz erlitten. Dabei können Betroffene auf einmal schlecht oder gar nicht mehr hören. Als Ursache werden Durchblutungsstörungen, andere Erkrankungen oder auch Stress vermutet.


Quelle:
dpa , KNA