Papst Leo XIV. trifft Strafgefangene im Vatikan

Ausgang für Papstbesuch bekommen

Auf den Spuren seines Vorgängers hat Papst Leo XIV. Strafgefangene getroffen. Doch anders als Franziskus besuchte er sie nicht im Gefängnis, er empfing sie im Vatikan. Die Häftlinge waren Teil einer Pilgergruppe aus Venedig.

Ansichtskarte mit Papst Leo XIV. / © Alessia Giuliani/CPP (KNA)
Ansichtskarte mit Papst Leo XIV. / © Alessia Giuliani/CPP ( KNA )

Papst Leo XIV. hat einige Strafgefangene im Vatikan empfangen. Wie Vatican News am Donnerstag berichtete, waren die Häftlinge Teil einer Pilgergruppe aus Venedig. 

Für die Reise nach Rom hatten sie Ausgang bekommen. Der Patriarch von Venedig, Francesco Moraglia, der die Gruppe begleitete, sprach anschließend von einem "sehr herzlichen, sehr brüderlichen, aber nicht formellen Treffen" ohne vorbereitete Reden.

Symbolbild Gefängnis / © MemoryMan (shutterstock)

Die Pilgergruppe überreichte dem Papst als Geschenk einen Kelch aus Murano-Glas. Der Papst ermutigte die Strafgefangenen in einer improvisierten Ansprache dazu, "in eine Zukunft zu blicken, die sie aufbauen müssen. Ja, auch in der Gegenwart, in diesen Jahren, in denen sie einen Weg der Gerechtigkeit auch gegenüber der Gesellschaft vollenden."

Leos Vorgänger Franziskus (2013-2025) hatte im Laufe seines Pontifikats immer wieder Haftanstalten besucht und dort mit den Gefangenen Gottesdienste gefeiert; darunter auch am 28. April 2024 die Frauenhaftanstalt auf der Insel Giudecca in Venedig. Sein letzter Ausflug im Bistum Rom vier Tage vor seinem Tod führte ihn am Gründonnerstag in eine Haftanstalt in der Nähe des Vatikans.

Messe mit armen Menschen geplant

Unterdessen gab das vatikanische Presseamt bekannt, dass Papst Leo XIV. am Sonntag, 17. August, während seines zweiten kurzen Sommeraufenthalts in den Albaner Bergen eine Messe mit Armen feiern werde, die von der Caritas betreut werden. Der Gottesdienst werde in der Wallfahrtskirche Santa Maria della Rotonda in Albano stattfinden.

Robert Francis Prevost (Papst Leo XIV.)

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Robert Francis Prevost gilt als ein Kardinal der Mitte. Obwohl US-Amerikaner ist der Ordensmann in Rom, der Kurie und der Weltkirche zu Hause. Zuletzt leitete der 69-Jährige die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. In dieser Funktion war Prevost in den vergangenen zwei Jahren zuständig für einen Großteil der Bischofsernennungen weltweit.

Papst Leo XIV / ©  Andrew Medichini/AP (dpa)
Papst Leo XIV / © Andrew Medichini/AP ( dpa )

                                                                           

Quelle:
KNA