"Wir wissen mit Sicherheit, dass dies auch in der alten Stadt Köln im geliebten Deutschland noch immer der Fall ist, wo eine Vielzahl von Gläubigen zum berühmten Marienheiligtum der Schwarzen Madonna in der Kupfergasse strömt", so der Text aus Anlass der Ernennung des Wiener Kardinals Christoph Schönborn zum päpstlichen Sondergesandten für die Jubiläumsfeier am 14. September.
Die am 8. September 1675 geweihte Kapelle werde "mit Recht als das Herz der berühmten Stadt und Erzdiözese Köln" bezeichnet, schreibt Leo weiter. Aus diesem Grund habe Kardinal Rainer Maria Woelki seinen Vorgänger, Papst Franziskus, gebeten, einen Gesandten zu schicken, um der Eucharistiefeier vorzustehen.
Schönborn, selbst ein Marienverehrer, solle den Kölner Erzbischof und alle Gläubigen in Leos Namen grüßen. Der frühere langjährige Erzbischof von Wien und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn (80), gilt als geschickter Diplomat mit jahrzehntelanger Erfahrung.
Eine Kerze anzünden
Als "Mutter der Barmherzigkeit" spielt das Marienstandbild der "Schwarzen Madonna", das die schweren Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstand, seit langem eine große Rolle in der rheinischen Volksfrömmigkeit, auch über die katholische Kirche hinaus. An keinem anderen Ort in Köln zünden so viele Menschen eine Kerze als Zeichen einer Bitte um Hilfe und Trost an wie dort.