Papst Leo XIV. empfängt Jugend seiner zweiten Heimat Peru

"Sich als Teil der Weltkirche fühlen"

Leo XIV. fühlt sich seiner zweiten Heimat Peru eng verbunden. Über Jahrzehnte wirkte er dort als Priester und später als Bischof. Seit seiner Wahl zum Papst sind peruanische Gäste im Vatikan keine Seltenheit mehr.

Papst Leo XIV. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Leo XIV. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Papst Leo XIV. hat am Montag eine Gruppe Jugendlicher aus seiner zweiten Heimat Peru empfangen. 

Die jungen Südamerikaner sind für das katholische Weltjugendtreffen (28. Juli bis 3. August) nach Rom gereist. Wie der Vatikan mitteilte, ermutigte Leo die Teilnehmer dazu, die Erlebnisse dieser Tage nicht für sich zu behalten. 

"Ohne Unterschied von Herkunft, Sprache oder Nation"

"Ich wünsche mir, dass ihr, wenn ihr nach Peru zurückkehrt, die Länder mit der Freude und Kraft des Evangeliums, mit der Frohen Botschaft Jesu Christi, erfüllt", sagte Leo, der den jungen Menschen viele schöne Erfahrungen in Rom ankündigte: Sie würden sich als Teil der Weltkirche fühlen, "die die ganze Erde umfasst und umarmt, ohne Unterschied von Herkunft, Sprache oder Nation".

Der gebürtige US-Amerikaner Robert Francis Prevost, seit 8. Mai Papst Leo XIV., besitzt auch die peruanische Staatsbürgerschaft. Über Jahrzehnte arbeitete er als Ordensmann der Augustiner in dem Land, bis Anfang 2023 stand er dem Bistum Chiclayo im Nordwesten Perus vor. 

Seine Verbundenheit mit dem Land gilt als eng. Sowohl sein Privatsekretär wie seine Köchin im Vatikan sind Peruaner. Am Wochenende äußerte sich der römische Friseur des Papstes zu seinem berühmten Kunden - auch er stammt aus Peru.

Peru

Die Armen in Peru meistern oft trotz großer Not ihr Schicksal.  / © Claudius Gatzweiler (privat)
Die Armen in Peru meistern oft trotz großer Not ihr Schicksal. / © Claudius Gatzweiler ( privat )

Das Andenland Peru mit seinen 6.000 Meter hohen Gipfeln, mit der fischreichen, aber an Land staubtrockenen Pazifikküste und dem Amazonas-Regenwald gehört zu den Ländern mit der größten Biodiversität Lateinamerikas. In ihrer Abhängigkeit von Rohstoffexporten - Kupfer, Gold, Molybdän, Zink und Blei, Gas und Erdöl - sind die peruanischen Regierungen bis heute auf dem Umwelt-Auge weitgehend blind. 

Quelle:
KNA