Papst kündigt für Mai Reise ins Heilige Land an

"Was zählt, ist Bindung an Gott"

Papst Benedikt XVI. hat am Sonntag seinen Besuch im Heiligen Land angekündigt. Vor Zehntausenden Besuchern auf dem Petersplatz nannte er beim Angelusgebet den 8. bis 15. Mai als Reisetermin. Damit bestätigte er die bisher inoffiziellen Informationen.

 (DR)

Benedikt XVI. bezeichnete die Reise ausdrücklich als Pilgerfahrt. Er wolle Gott an den Stätten des irdischen Wirkens Jesu "um das kostbare Geschenk der Einheit und des Friedens für den Nahen Osten und die ganze Menschheit bitten". Die Gläubigen rief er auf, für das Gelingen seiner Reise zu beten.

Zugleich bat der Papst um geistliche Unterstützung für seinen Besuch in Kamerun und Angola vom 17. bis 23. März. Dort wolle er seine Nähe zu den Christen und den Völkern Afrikas bekunden. Dieser Kontinent liege ihm besonders am Herzen, betonte Benedikt XVI.

"Hilfe der Engel" vertrauen
Gläubige sollen in die "Hilfe der Engel" vertrauen. Diese "Boten Gottes" seien wichtige Figuren der Frohen Botschaft. Das betonte Benedikt beim Angelus-Gebet. Christen sollten in schweren Momenten so oft wie möglich die "Beihilfe der Engel" in Anspruch nehmen. Dies gelte aber insbesondere, wenn es darum gehe, den Spuren Jesu Christi zu folgen. Damit könne nämlich die Bindung an Gott gestärkt werden, so Benedikt XVI. weiter.

Den Pilgern und Besuchern aus den Ländern deutscher Sprache sagte der Papst: "Die vierzig Tage der Fastenzeit erinnern an die vierzig Tage Jesu in der Wüste wie auch an die vierzig Jahre der Wanderung des Volkes Israel durch die Wüste in das verheißene Land. Die Entbehrungen der Wüste öffnen den Blick für das Wesentliche. Was zählt und unser Leben trägt, ist die Bindung an Gott. Die Umkehr, die Hinwendung zu Gott und der Glaube sind Geschenk seiner Gnade und zugleich Aufgabe. Gerade in dieser heiligen Zeit wollen wir unser Leben neu im Herrn festmachen. Dabei stärke und helfe euch der Heilige Geist."