Papst Franziskus will Menschenhandel stoppen

Der Mensch ist keine Ware

Die Weltgemeinschaft muss laut Papst Franziskus entschlossener gegen Menschenhandel kämpfen. Dies sagte er bei seinem Angelus-Gebet am Sonntag auf dem Petersplatz.

Papst Franziskus (KNA)
Papst Franziskus / ( KNA )

"Ich wünsche mir, dass sich die Regierungsverantwortlichen mit Entschiedenheit dafür einsetzen, die Ursachen dieser beschämenden Plage zu beseitigen", so der Papst. Frauen, Kinder und Männer würden zu ausbeuterischer Arbeit gezwungen oder zum Vergnügen anderer missbraucht, gefoltert und verstümmelt. Die Zustände seien einer zivilisierten Gesellschaften unwürdig. Franziskus äußerte sich anlässlich des ersten Weltgebetstags gegen Menschenhandel.

Diesen rief der Vatikan auf Initiative der Vereinigungen der Oberen von Männer- und Frauenorden aus. Der 8. Februar ist der Gedenktag der sudanesischen Heiligen Josephine Bakhita (1869-1947), die als Mädchen versklavt wurde und nach ihrer Befreiung in Italien als Ordensfrau wirkte. Franziskus dankte allen, die sich für die weltweit schätzungsweise 35 Millionen Opfer von Menschenhandel einsetzten. "Jeder von uns soll sich aufgerufen fühlen, diesen unseren Brüdern und Schwestern eine Stimme zu geben, die in ihrer Würde erniedrigt werden", sagte der Papst.


Quelle:
KNA