Papst Franziskus ruft zu interreligiösem Gebetstag auf

 (DR)

Papst Franziskus hat zur Teilnahme an einem interreligiösen Gebetstag für ein Ende der Corona-Pandemie am 14. Mai aufgerufen. Bei der aus dem Vatikan im Internet übertragenen Generalaudienz ohne Publikum forderte er dazu auf, gemeinsam dafür zu beten, dass die Menschheit vor der Epidemie gerettet werde. Das Gebet verbinde die Angehörigen aller Religionen und vermutlich auch diejenigen, die keinen Glauben hätten, sagte das Kirchenoberhaupt in der Bibliothek des Apostolischen Palastes.

Der im August vergangenen Jahres gegründete Ausschuss der drei großen monotheistischen Religionen hatte vorgeschlagen, den 14. Mai zum Tag des Gebets, Fastens und Bittens für die Menschheit zu erklären. Das Gremium entstand aus einer gemeinsamen Initiative von Papst Franziskus und dem Kairoer Groß-Imam Ahmad al-Tayyeb, der höchsten Autorität des sunnitischen Islams, nachdem beide ein Grundlagendokument über Brüderlichkeit und friedliches Zusammenleben unterzeichnet hatten. (epd/Stand 13.05.2020)